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Zulu Pearls

2009 begab sich Zulu-Stammesoberhaupt Zach van Hoozer aus der Geisterstadt Washington D.C. ins laute Berlin. Die Songs hatte er alle schon in seinem Kopf fertig geschrieben, nur fehlte es an den richtigen Verbündeten, um seine 1000 Ideen so umzusetzen, dass es dem Perfektionisten und Ausnahme-Songwriter gefiel. In Berlin fand er mit Jazzy aus den Niederlanden nicht nur einen Lead-Gitarristen sondern auch einen Bruder im Geiste. Die Position an Drums und Bass wurde schon von vielen internationalen Musikern bekleidet. Von Schweden über Briten, Holländer und Spanier war eigentlich schon alles dabei – „gerade in Berlin ist Musik oftmals die einzige Sprache, die alle verstehen“, sagt Zach darüber.

Sie haben sich Zeit gelassen – fünf Jahre genau genommen. Zeit, die die Songs und die neu geformte Band brauchten, um ihren Sound perfekt auszureifen.

Jetzt, wo sich die große Ära der bum-bum-chack-Bands um deren Ikonen wie James Blake oder The Weeknd zum Ende neigt, ist es an der Zeit, das Macbook zur Seite zu legen und sich wieder auf Handgemachtes zu konzentrieren.

Handgemacht ist auch die Produktion, denn Produzent und Analog-Spezialist Francesco Donadello (Efterklang – Piramida) mixte die Songs, überspielte die Aufnahmen auf Tape und gab ihnen einen einzigartig warmen Klang, der vom Grammy-nominierten Master-Engineer Joe Laporta abgerundet wurde.

Lightweight” ist die neue Nummer der in Berlin lebenden US-Surfrocker von Zulu Pearls, die am 31.10. mit ‘Singles Deluxe’ ein Werk veröffentlichen, dass sie weder EP noch Album nennen wollen, auf dem sich fünf Singles mit Remixes befinden. Kein Füllmaterial, keine Pflichtballade, nur locker leichter Beach-Rock, der sich in die Hirnwindungen des Hörers brennt, wie das Playstationzeichen in den Plasmafernseher. Yacht Rock, der Männer in ihre Lederjacken und 80’s Bikini-Girls auf die Rückbank von herumstehende Strandbuggys hüpfen lässt.

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