
Lean Bravo
Nach dem High School Abschluss in Chile kam der heute 23-jährige Deutsch-Chilene Lean Bravo vor wenigen Jahren nach Berlin – im Gepäck: nur seine Gitarre und der Traum als Musiker durchzustarten. So weit, so Klischee und in der Regel enden derlei Rockstar- Fantasien bekanntermaßen mit ein paar Demo-Aufnahmen und Auftritten bevor sie auf dem harten Boden der Realität aufschlagen.
Doch beim jungen Herrn Bravo nimmt die Sache gerade einen ganz anderen Verlauf. Mit seiner Stimme, Ausstrahlung und Perfektionismus bringt er nicht nur alles mit was es braucht, um den Plan in die Realität umzusetzen; der Mann scheint auch ein echter Workaholic zu sein.
Mit Musikschul-Stipendium, Talent-Wettbewerben und einer ganzen Reihe Features auf Berliner Musikprojekten hat Lean den Reifeprozess zur musikalischen Eigenständigkeit im Schnelldurchlauf absolviert. In Zusammenarbeit mit dem Kollektif-Verlag gründete er zusätzlich sein eigenes Label „Invisible Ink“.
Mit der Veröffentlichung seiner Debut-EP “Made to Fit” gibt er uns nun einen Einblick in sein musikalisches Schaffen zwischen Soul, Pop und Rock. Das ganze klingt klingt dann ein bisschen nach Coldplay, ein bisschen nach The Kooks und ein bisschen nach Matt Corby aber gleichzeitig doch irgendwie immer genau wie Lean Bravo. Und das ist nicht negativ gemeint. Er schafft es wie sonst nur ganz Wenige, authentisch mehrere Musikrichtungen zu bedienen und seinen Stempel aufzudrücken.
Lean Bravo macht einfach verdammt gute Pop-Musik mit hoher Ohrwurm-Dichte ohne dabei Kitschig zu wirken – und das aus Deutschland. Fazit: Passt!