
Mauli
MAULI ist gewissermaßen viel zu jung, um schon so viel richtig gemacht zu haben. Als Teil einer
neuen Generation an Artists, bricht er mit den bestehenden Regeln der völlig verstaubten Musikindustrie
und geht den Guerilla Weg des Smartphonemangements.
Geboren wurde MAULI in Berlin. Praktisch, denn dadurch musste er nicht erst hinziehen, um dann
nach ein paar Jahren die Krise zu kriegen und seine Restexistenz in Ketamin zu begraben. Nein, er
war schon da und wollte seit Kindertagen auf einer Bühne stehen. Schlagzeuger und Sänger oder
irgendwas dazwischen. Zum Glück hat ihm niemand gesagt, dass das dumme Tagträumerei sei und so
programmiert er heute selbst die Drums, über die er einfach singt.
Und hätte er ein profi torientiertes Management über seinem Kopf kreisen gehabt, hätte er nach seinem
Debütalbum „Spielverderber“, das bis heute als seiner Zeit voraus gilt und dem öffentlichen
Lob von Szenegrößen wie Sido & Raf Camora, verdammt nochmal die Ärmel hochgekrempelt und
schnell einen Nachfolger hinterhergeschossen. Hype ausbauen, Marke pushen, Reichweite skalieren.
Hat er aber nicht. Ein durch Fließbandarbeit erzwungenes Plagiat von sich selbst, sollte sein 2. Studioalbum
nämlich nicht werden.
Viel mehr eine konsequente, musikalische und lyrische Weiterentwicklung seines bisherigen Schaffens.
Pöbelte der 24-Jährige Berliner auf seinem ersten Album noch unbekümmert gegen Rapkollegen
aller Bekanntheits- und Altersgruppen, verzichtete er diesmal komplett auf dieses aufmerksamkeitserregende
Stilmittel und fremde Namen. Dass der junge Kleptomane frech ist, wissen alle schon lange.
Was ihm aber wichtig ist und WER er überhaupt ist, erfahren wir auf „autismus x autotune“.
Jeder der 10 Songs hat auf seinem Gebiet etwas zu sagen und da sollten wir hinhören. Auch entstanden
die Instrumentals bei „autismus x autotune“ diesmal komplett in Eigenregie, was nötig war, um
den eigenen haushohen Ansprüchen gerecht zu werden.
Melodien, die im Kopf bleiben. Beats, die man im Rap so nicht w iederfi ndet. Aussagen, die so kurz
wie wahr sind.
Eins ist sicher: Auch im Dezember 2018 wird man noch auf den Releasemonat April zurückblicken
und „autismus x autotune“ als eines der progressivsten musikalischen Werke des Jahres, wenn nicht
der Zeit bezeichnen.
Videos
Tourdaten
Mauli – EWIG TOUR
Präsentiert von Hiphop.de, JUICE, 16bars.de
15.05.18 München – Kranhalle
16.05.18 Stuttgart – Schräglage
17.05.18 Hamburg – Waagenbau
18.05.18 Köln – Yuca
20.05.18 Berlin – Kesselhaus (hochverlegt)