“Wenn Nazis marshieren ist das beshissen: Sie tragen Ideologien der Ungleichwertigkeit auf die Straße, propagieren Hass und befördern damit Gewalt. Wenn sie dann auch noch Kinderwagen vor sich hershieben oder bei Festivals eine Hüpfburg neben der Rechtsrock-Bühne aufstellen, um dem Bild des Stiefelnazis zu entkommen und die bürgerliche Familie mimen, wird ihre Perfidität umso deutlicher: Es geht – politish betrachtet – auch immer um den Erhalt des deutshen Volkes. Und das ist in dieser Logik per se rassistish.
Wenn sich also eine Gesellshaft fragt, wie sie mit dem gegenwärtigen Rechtsruck langfristig umgehen, ihn wieder eindampfen, ihm beikommen soll, dann tut sie gut daran mitzubedenken, dass die ideologishe Indoktrination der nachfolgenden Generation bereits in vollem Gange ist.” – Sookee
Seit 2003 ist die Berlinerin als Rapperin unterwegs und spricht über linke Politik und Queerfeminismus, statt sich in festgefahrenen Rollenbildern und kapitalistischen Statussymbolen zu suhlen. Patriarchalische Strukturen gibt es zwar überall, im Rap werden sie nur eben besonders deutlich. Mit ihrem neuen Album „Mortem & Makeup“ möchte sie jetzt bewusst auch Leute außerhalb der linken Filterbubble ansprechen. Rein in die Köpfe derer, die sich sonst eher weniger Gedanken um soziale Ungerechtigkeit machen. Die erreichen, die bisher nicht zuhören wollten. MORTEM & MAKEUP erschien am 17.3. via Buback Tonträger / Indigo/ Finetunes