Anne Haight veröffentlicht Solodebüt Album “In the Darkness” am 3.Juni 2016
Die Berliner Songwriterin Anne Haight veröffentlicht ihr vielseitiges Solodebüt Album In the darkness. 11 Songs, die von luziden Träumen und mystischen Reisen ins Unterbewusste, nächtlichen Streifzügen durch die Großstadt und der immer wiederkehrenden Chance auf Liebe handeln.
In the Darkness ist der Titel des Solodebütalbums der Berliner Künstlerin Anne Haight das am 3. Juni 2016 auf ihrem Label Broken Palace erscheint. Die Musik der Songwriterin ist eine wunderschöne Fusion zwischen Indie Pop und elektronischen Sounds. Ihr neues Album besticht durch ihr einfühlsames Songwriting und klangliche Vielfalt. Mit Leichtigkeit verschmelzen Piano und Gitarre mit elektronischen Beats und analogen Synthie Pads. In the darkness ist ein abwechslungsreiches Album, dass mit seinen eingängigen Indie Pop Perlen skandinavischen Charme versprüht.
Die Berliner Künstlerin ist keine ganz Unbekannte mehr. 2012 gewann sie die „Fritz Nacht der Talente“ als „Bester Act Musik“ und nahm noch im selben Jahr am „PopCamp“ teil. In den darauffolgenden Jahren veröffentlichte sie einige Singles und arbeitete derweil im Stillen an ihrem Solodebüt. Nachdem ihre langjährige Duopartnerin kurz vor Beginn der Albumproduktion aus der Band ausstieg, beschloss sie allein ins Studio zu gehen und überarbeitete ihre Songs noch einmal komplett neu. Aus den ursprünglich geplanten 3 Wochen Studiozeit hat sich ein Produktionsprozess von mehr als einem Jahr entwickelt. Anne Haight hat sich die Zeit genommen, sich ausgiebig mit Produktion zu beschäftigen und hat mehr als ein Jahr lang nachts mehr Musik gemacht als geschlafen. In dieser Zeit hat sie ihre Akustikgitarre zwar nicht verkauft aber zumindest für eine Weile im Koffer verstaut und sich stattdessen mit Synthesizern und Drumcomputern umgeben. Das Ergebnis ihrer nächtlichen Sessions sind elf, mal mehr mal weniger, melancholische Songs die deutlich elektronischer ausfallen als ihre bisherigen Stücke. Es erklingen sphärische Synthiepads, im Hintergrund hallen Backgroundchöre und zarte Gitarrenpattern verweben sich mit sparsamen Pianoparts zu stimmungsvollen Arrangements über denen Anne Haights Stimme schwebt. Ihre Songs klingen epischer als bisher, doch das ohne an Intimität zu verlieren.
Merklich ist auch der Einfluss der verschiedenen internationalen Songwriter und Produzenten mit denen sie im Laufe der vergangenen zwei Jahre für ihr Album zusammen gearbeitet hat. In the darkness entstand in Kollaboration mit den Produzenten John Gordon und Thomas Stengaard aus Dänemark, Andrew Pegram aus Manchester, Simon Neilson aus London und Tim Knapp aus Berlin. Vielleicht ist dieses Album auch deshalb ein bisschen wie ein Mosaik, bei dem sich das große Ganze erst aus den vielen Steinchen zusammensetzt.
Anne Haight kreist in ihren Texten unsere wichtigsten Themen ein: die Vergänglichkeit der Dinge und die Liebe. Doch das ohne Kitsch oder Selbstmitleid. Ihre Texte wollen aufbauen, vorwärts treiben. Die Albumsingle „Love Game“ ist ein Duett mit Jody Gadsden, dem Sänger der Londoner Band Autoheart. In dem Song wird ein Computerspiel zur Analogie für die Liebe. Gespielt wird ein aufregendes Abenteuer, das immer neue Möglichkeiten, Welten und Level eröffnet. Wie in Computerspielen häufig üblich hat der Spieler mehr als ein Herz und kann deshalb immer wieder von vorn anfangen. In dem Song geht es darum, offen für neue Begegnungen zu bleiben und nicht den Glauben an die Liebe zu verlieren, auch wenn man bereits die eine oder andere schmerzhafte Erfahrung gemacht hat.
Auf gewisse Weise handeln viele ihrer Songs auch vom sich verlieren, suchen und wiederfinden. In dem Titelsong In the Darkness singt sie über das Eintauchen in das unterbewusste ihrer Träume und in Two Stars begibt sie sich auf einen nächtlichen Streifzug durch die Großstadt. In manchem Moment klingt sie melancholisch und sehnsuchtsvoll wie in der Ballade Mirror oder dem “ girl falls for another girl song“ A Favor. Und dann wirkt alles plötzlich wieder ganz leicht und unbeschwert wie in den sommerlichen, tanzbaren Songs Black Bird und Emily. Dieses Spektrum an Emotionen ist es die das Album intim, ehrlich und damit sehr hörenswert machen.