Auf ihrem zweiten Album »Wir sind auch das was wir verlieren« (Bullet Records) definieren PARKA – Martin Fliegenschmidt (Gesang, Gitarre), Gianni Dedola (Bass) und Raphael Sbrzesny (Schlagzeug) – ihren eigenen modernen und frischen deutschen Indie-Rock-Sound. Ihre vielschichtig produzierten Songs spielen mühelos zwischen unprätentiöser Direktheit und emotionaler Größe.
Fliegenschmidts Texte beschreiben eine Lebenswirklichkeit des erschöpften, sich selbst ausbeutenden Ichs, immer auf der Suche nach der nächsten Option. Auch in der aktuellen Single „Komm schon, Karma“ bekommt der Hang zur fortlaufenden Selbstoptimierung sein Fett weg:
„…der burnout wartet schon / das bisschen depression /gehört zum guten ton / man will ja nicht verlieren“
Mit lakonischem Unterton wird hier erzählt, wie wir lemmings-fröhlich in Richtung Abgrund laufen und dann auch noch auf „das Karma“ setzen, die Dinge grade zu rücken. Natürlich bleibt das nicht ohne Schlusspointe – und so zerbricht am Ende selbst diese vermeintlich letzte Instanz der Besserung unter dem allgemeinen Leistungsdruck.
PARKA haben sich in den letzten Jahren mit zwei Alben und drei EPs, dem Deutschen Rockpreis, eigenen Touren, zahlreichen Supportshows und Festivals viele Freunde erspielt. Von der Albumproduktion über die Musikvideos bis hin zu Konzertprojekten mit Orchester und Chor arbeiten die Köln-Berliner dabei im wahrsten Sinne independent – unterstützt u.a. durch Crowdfunding, die Initiative Musik und eine stetig wachsende Fanbase. Auf ihrer Tour im Herbst 2014 erregten sie u.a. mit ihrem Konzertabend „PARKA + Gäste“ Aufsehen: in einem der ältesten noch erhaltenen Brauereisäle Süddeutschlands in Rottweil spielte die Band in Begleitung von Orchester, Chor und zahlreichen Gastmusikern zwei ausverkaufte Konzerte. Die darauf folgende Clubtour führte sie einmal quer durch Deutschland, endete mit einer ebenfalls ausverkauften Show in Köln und wird im Frühjahr 2015 fortgesetzt.