Die Berliner Songwriterin Anne Haight veröffentlicht ihr vielseitiges Solodebüt Album In the Darkness. 11 Songs, die von luziden Träumen und mystischen Reisen ins Unterbewusste, nächtlichen Streifzügen durch die Großstadt und der immer wiederkehrenden Chance auf Liebe handeln.
Die Berliner Künstlerin ist keine ganz Unbekannte mehr. 2012 gewann sie die „Fritz Nacht der Talente“ als „Bester Act Musik“ und nahm noch im selben Jahr am „PopCamp“ teil. In den darauffolgenden Jahren veröffentlichte sie einige Singles und arbeitete derweil im Stillen an ihrem Solodebüt.
Nachdem ihre langjährige Duopartnerin kurz vor Beginn der Albumproduktion aus der Band ausstieg beschloss sie, alleine ins Studio zu gehen und überarbeitete ihre Songs noch einmal komplett neu. Aus den ursprünglich geplanten 3 Wochen Studiozeit hat sich ein Produktionsprozess von mehr als einem Jahr entwickelt. Anne Haight hat sich die Zeit genommen, sich ausgiebig mit Produktion zu beschäftigen und hat mehr als ein Jahr lang nachts mehr Musik gemacht als geschlafen. In dieser Zeit hat sie ihre Akustikgitarre zwar nicht verkauft aber zumindest für eine Weile im Koffer verstaut und sich stattdessen mit Synthesizern und Drumcomputern umgeben. Das Ergebnis ihrer nächtlichen Sessions sind elf, mal mehr mal weniger, melancholische Songs die deutlich elektronischer ausfallen, als ihre bisherigen Stücke.
Anne Haight kreist in ihren Texten unsere wichtigsten Themen ein: die Vergänglichkeit der Dinge und die Liebe. Doch das ohne Kitsch oder Selbstmitleid. Ihre Texte wollen aufbauen, vorwärts treiben. Die Albumsingle „Love Game“ ist ein Duett mit Jody Gadsden, dem Sänger der Londoner Band Autoheart. In dem Song wird ein Computerspiel zur Analogie für die Liebe. Gespielt wird ein aufregendes Abenteuer, das immer neue Möglichkeiten, Welten und Level eröffnet. Wie in Computerspielen häufig üblich hat der Spieler mehr als ein Herz und kann deshalb immer wieder von vorn anfangen. In dem Song geht es darum, offen für neue Begegnungen zu bleiben und nicht den Glauben an die Liebe zu verlieren, auch wenn man bereits die eine oder andere schmerzhafte Erfahrung gemacht hat.