Das Leben von Subbotnik verläuft immer haarscharf am Armageddon. Wer kennt das nicht. Das Studio ist, wie immer der rettende Safe Room. Schuhe aus, aber rauchen bitte nur im Flur. Kaffeemaschine like a boss! Schnittchen vom Bäcker. Stress ist Liebe und die Hektik wird zum anerkannten Kulturgut. Businesstermine mit “Mr.Burns” bedeuten Panikattacken für das vegetative Nervensystem. Grundsätzlich gibt die Band keine Antworten auf nervige Fragen des A&R’s. Das ist Subbotnik! Alles läuft von alleine, alles kein Problem.
Es bleibt das was es ist – ein „Schweben am Limit“.
(O-Ton: Subbotnik)
„Wann treffen wir uns?“ „Kann mich jemand abholen?“ „Könntest du nicht einfach zum Proberaum trampen?“ „Mein Fahrrad hat keinen Sattel.“ „Ich fahr schwarz.“ „Ich komme hier nicht so schnell weg.“ „Meine Freundin hat sich ausgesperrt, ich komme etwas später.“ „Kann mir jemand eine Mate mitbringen?“ „Ja, „Krassover“ nennen wir das. Nein das ist keine Geschlechtskrankheit. Ja, Kohle fetzt, aber dafür bitte nicht… Ja, aus Rostock, aber …. Achso, ja, Marteria kennen wir auch, aber eher so broke as fuck; wenn die Auswärtsfahrt nur mit Einverständnis von Peter Zwegat funktioniert, ist man dem Elend so nah, dass knutschen mit einer Kreissäge immer attraktiver wird. Na klar zelten wir auf dem Deichbrand. Hat irgendjemand ein Zelt? Wer hat Cash zum Tanken? Übrigens die Radios nennen unseren Sound „Weltmusik“, hat uns riesig gefreut. Meinten die allerdings gar nicht positiv. Schön beim Spiel des Lebens eine Zehn würfeln und an den Ausbildungsplätzen vorbeilaufen… Kinder, es wird nicht einfacher!“