Van Deyk – Single-Release “Stereo”

Van Deyk - Supermond - Cover - 2022 - s‘läuft! Radio-Promotion

Wie sehr prägt uns die eigene Herkunft? Und inwiefern schreiben all unsere Entscheidungen und Erlebnisse die Geschichte weiter? Für den Hamburger Musiker Van Deyk ist die Suche nach Identität unbedingte Antriebskraft seines künstlerischen Schaffens. Mit optimistischem Drive erkundet er sein Leben. Und daher sind seine vielschichtigen wie epischen Popsongs nicht nur von hoher Intensität durchzogen, sondern vor allem von einer feinen Leichtigkeit. Es gilt, glückliche Momente wirklich wahrzunehmen. Die Chemie zwischen zwei Menschen. Die Wucht des Meeres. Das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. „Ich will solche Augenblicke bewusst genießen. Wie ich sie danach auch wieder gehen lassen muss. Das ist okay ‟, sagt Van Deyk. „Denn das positive Gefühl hallt ja in mir nach.‟

Auf seinem Album „To Cut A Long Story Short‟ schaut Van Deyk mit lässigem Selbstverständnis auf einschneidende Erfahrungen. Auf impulsive Unvernunft ebenso wie auf jene Erkenntnisse, die sich erst ganz allmählich einstellen. Vor allem aber lotet er immer wieder die Dynamik der Zweisamkeit aus. Das Adrenalin und die Schönheit, das Geheimnisvolle und Vergängliche. Wie Van Deyk ohnehin stark auf Verbindungen setzt. Für seine zwölf neuen Songs hat er mit zahlreichen Persönlichkeiten zusammengearbeitet, etwa mit Bassist Mark Tavassol (Wir sind Helden, Gloria), mit dem Schlagzeuger Robin Brink von der südafrikanischen Band Beatenberg, mit der jungen Sängerin Sukie von Seld und dem Hamburger Pop-Duo Joco. Ein kooperativer Geist, der in Van Deyks offener und höchst charismatischer Art begründet liegt.

Dominic van Deyk, der als Künstler schlicht unter seinem Nachnamen auftritt, wuchs zweisprachig auf. Seine Mutter ist Deutsche, sein Ziehvater stammt aus Wales. In den Swinging Sixties hatte jener als Schlagzeuger in London gelebt und war mit Bands wie Pink Floyd getourt. „Es gibt ohne Ende Geschichten aus dieser Zeit. Ich wurde als Kind so sozialisiert, dass es faszinierend ist, Musiker zu sein‟, erzählt Van Deyk. Während also viele Eltern solche Ambitionen ihrer Kinder zur brotlosen Kunst erklären, war sein Zuhause in Frankfurt am Main von Songs und Storys erfüllt. Denn auch die Mutter spielte Lieder zur Gitarre und nahm Dominic mit zu Konzerten ihres Chors. Mit sieben Jahren erhielt er erste Klavierstunden, mit elf dann Schlagzeugunterricht. Vor allem aber überwog die unbefangene Neugierde auf Musik. Mit seinem besten Freund etablierte er etwa das Spiel, Pop-Klassiker von den Beatles bis zu Billy Joel nach einer Sekunde erkennen zu können.

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